Política, Historia, Cultura, Gente Politics, History, Culture, People Politik, Geschichte, Kultur, Menschen.
Piorno, O Grove, Galicia, España
Freitag, 12. August 2011
Donnerstag, 11. August 2011
Santiago de Compostela | ISPM Bremen
Auslandsemester an der Universidade de Santiago de Compostela, Spanien
von Gerardo Señoráns Barcala
Im Nordwesten Spaniens, an der Küste Galiciens, wo die Griechen und später die Römer das Ende der Welt vermuteten, liegt die Hauptstadt Santiago de Compostela. Die Universität Santiago de Compostela „USC“(www.usc.es), ist unzweifelhaft eine historische Universität, im 12.Jahrhundert wurde sie als Collegium Maior gegründet. Hundert Jahre vor der ersten Universitätsgründung in Europa. Die päpstliche Bille von Julius II 1501 erhob sie zur Universität.
Es sind etwa 40.000 Studenten, 2.000 Lehrende und 1.000 Verwaltungskräfte an der USC. Ich habe Studenten aus aller Welt kennen gelernt, so vom Australier bis Zyprioten. Mir fielen die vielen Studenten aus Skandinavien, Britannien, Osteuropa, China, Japan, Indien, Arabische Welt, Afrika und US- und Südamerikaner auf. Der Frauen Anteil lag deutlich über 60%!“ Der Campus ist himmlisch und teilweise aus dem 16./17. Jahrhundert.
Der Politik Trakt ist teilweise ganz neu und mit allem erdenklichen ausgestattet. Die Professoren sind sehr nett - wirklich vom Fach und auch international tätig.
Die Vorlesungssprache war überwiegend Spanisch, Galicisch und Englisch – je nach Wunsch und Möglichkeit des Dozenten. Die Dozenten haben immer ein offenes Ohr und Zeit! Für die Prüfungen bieten die Dozenten Praxisseminare an und somit ist man gut vorbereit. Die Offiziellen Landessprachen sind Galicisch und Spanisch. Das Galicisch war zum 14.Jahrhundert die Sprache der Lyrik, Poesie in Hispanien. Gleich am Campus gibt es die besten Buchhandlungen Follas Novas (die beste in Galicien) oder Fonseca.
Die Stadt Santiago hat ca. 100.000 Einwohner, woraus sich ableiten lässt, dass sie eine Studentenstadt ist. Mehr als die hälfte der Einwohner ist unter 30 Jahre alt!
Das Nachtleben ist wirklich unglaublich, vom Pubs, Tertulias, Bares, Restaurants, Salsatecas, Discos, Kinos, Theater, Museen etc. – hier ist alles zu finden! – „La vida loca“ tobt hier – und das jeden Tag! – Am Wochenende ist echt der BÄR los! – Man findet „sehr“ schnell Anschluss und in der ältesten Herberge/Hotel Hostal de los Reyes Católicos (1492) auf unseren Globus, würden sich auch Don Juan und Co. wohlfühlen!
Wer raus möchte, findet im grünen Galicien (denkt an Schottland) alle Grüntöne dieser Welt und super Wanderpfade. Die Region ist dank des maritimen Klimas die niederschlagsreichste in ganz Spanien und sehr üppig an Vegetation (es regnet doppelt soviel wie in Hamburg). In den Bergen, die es ohne Ende gibt, sah ich oft einzigen Wildpferde Europas. Galicien gehört zur gebirgigsten Region Europas. Der Atlantik ist ungefähr eine halbe Stunde entfernt von Santiago. Es fahren Züge, Busse in großer Zahl und günstig überall hin.
Zu erwähnen ist A Coruña (Deportivo de la Coruña, Zara) und dessen Hercules Leuchtturm aus römischer Zeit - der Sage nach, von Herkules selber erbaut (2.Jahrhundert und ältester in Funktion weltweit). Dieser soll Zwilling des berühmten Leuchtturmes Pharos von Alexandria sein. In Lugo finden wir die längste und breiteste Stadtmauer römischer Zeit (Weltkulturerbe der UNESCO). In der Hafenstadt Vigo, finden wir den tiefsten Überseehafen der Welt; in Ferrol finden wir die älteste Schiffswerft Europas Bazan (16.Jahrhundert), die Hightech Schiffe baut. Alle sechzig Kilometer finden wir einen Flugplatz. Porto (Portugal) ist in ca. 2,5 Stunden zu erreichen.
Galicien hat über 772 Strände und atemberaubende Steilküsten wie die berühmte Costa de la Muerte. Eukalyptus, Pinie, Eiche, Edelkastanie (Kastanienbrot) geben der Luft eine bezaubernde und frische Duftnote. Galicien ist auch das Land der Kelten und einer irischen Sage nach, soll ein Keltischer Prinz aus Galicien in Irland seine liebe gesucht haben. Deshalb heißt Irland hier Eire. Das galicische Nationalinstrument ist der Dudelsack und immer besucht von Iren, Schotten und Wallisern. Hexen sind hier nicht negativ, sondern positiv. Der typische keltische Aberglaube ist hier zuhause und erinnert mich an Irland. Die galicische Küche soll als die Ausgewogenste Europas gelten (laut EU).
Zur Geschichte der Stadt, Galicien und der Kathedrale
Der griechische Geograph Ptolemäus, nannte Galicien das Land der Götter und dessen Rias (Fjorden) den Handabdruck Gottes. Die Römer nannten es Finis Terrae (das Ende der Welt). In Galicien „bauten“ schon die Phönizier, Griechen und Römer Gold, Silber, Marmor etc. ab. Die Römische Pax Romana Politik brauchte fast 300 Jahre, um die Galicier zu unterwerfen. Nun zur Geschichte der Stadt, schon im 1./2. Jahrhundert vor Christus war es römisches Lager.
Anfang des 9. Jahrhunderts wurden hier die Gebeine des Apostels Jakobus Maior (des Älteren) entdeckt und die unter dem Altar der Kathedrale begraben sind. Genau in der Zeit, als die heftigen Maurenstürme das Christliche Abendland erschütterten und ohne Santiago (St. James), währ die Europäische Geschichte anders verlaufen.
Seit über tausend Jahren sind Millionen von Christen dorthin gepilgert, ihr Ziel war und ist das Grab. Mit Stab und Pelerine, Pilgerflasche und dem mit Jakobsmuscheln bestücktem Hut. Sie haben diese Stadt nach Rom und Jerusalem zur drittwichtigsten Pilgerstätte der Christenheit gemacht. Viele Pilger wollten das Meer sehen, über das Jakobus als Toter auf wunderbare Weise nach Galicien (Jakobsland) gekommen sein soll. Die Menschen glaubten damals, hier sei das Ende der Erde und dass sich an seinem Ende der Himmel für sie öffnet. Die Auswirkungen waren auf das Glaubensleben, auf Handel und Gewerbe, auf Kunst und die Literatur im gleichen Maße spürbar. Heute pilgern viele, weil sie zu sich selbst finden wollen. Für das heilige Jahr 2004, werden über sechs Millionen Pilger erwartet! - Ein heiliges Jahr ist, wenn der 25.Juli auf einen Sonntag fällt. Die Kathedrale von Santiago de Compostela, ist kein totes Kulturobjekt, sondern dank der Pilger stets lebendig.
Kathedrale von Santiago de Compostela
Pilger vor der Kathedrale
Beim hineingehen, bewundert man den Portico de la Gloria (Eingang). Der Pilgergottesdienst und am Ende der spektakuläre "Auftritt" des „Botafumeiro“ (Weihrauchkessel) sind atemberaubend. Acht Männer lassen den übergroßen Weihrauchkessel unter dem Beifall der Pilger bis an das Gewölbe des Querschiffes fliegen! Die UNESCO erklärte (1985) die gesamte Altstadt zum Weltkulturerbe der Menschheit und im Jahre 2000 war sie eine der Kulturstädte Europas.
Der Apostel Santiago (Jakobus/St.James) ist der Schutzpatron Spaniens und deshalb kamen König Juan Carlos I und Königin Sofia, um das heilige Jahr 2004 zu begehen, so dass ich ein Foto von Ihnen machte.
König Juan Carlos I und Königin Sofia
Galicia: parroquia y lugar - Ancestros Gallegos
Galicia: parroquia y lugar
España organiza su territorio en comunidades autónomas, un concepto que podría equipararse al de región, en otros países. La organización política de primer nivel en cada una de estas comunidades, lo constituye la provincia.
No siempre Galicia tuvo cuatro provincias como ahora. Antes de 1833, contaba con siete, los llamados Territorios históricos.
Las cuatro provincias actuales, son: A Coruña, Lugo, Ourense y Pontevedra; que a su vez, se subdividen en municipios, denominados concellos en gallego.
¿Cómo es la organización interna de estos municipios - concellos?
El municipio gallego se compone de varias parroquias, que suelen coincidir con la antigua organización eclesiástica. Estas entidades pueden tener, a su vez, desde un pequeño pueblo a varios. Es lo que se denomina "lugar". Un lugar en Galicia puede representar un pueblo pequeño, una aldea, un caserío o un barrio de una ciudad grande.
En otro orden, ya sea por razones históricas o geográficas, los municipios suelen estar agrupados en comarcas, que no representan una opción político-administrativa, más allá de este concepto básico.
¿De dónde vino, exactamente, mi abuelo gallego?
Considerando que las cuatro provincias gallegas totalizan 315 municipios y que además, éstos pueden contener infinidad de "lugares" incluyendo en ocasiones, una innumerable cantidad de homónimos, podemos imaginar que la tarea de "ubicar" al abuelo puede no resultar sencilla. Y a medida que nos alejamos en el tiempo, puede complicarse aún más, considerando dos aspectos: la falta de información fuente, sea ésta oral o escrita, y la toponimia particular de Galicia.
Para comenzar, resulta fundamental recurrir a documentación mínima sobre el emigrante en el país de acogida, que puede arrojar algún dato concreto de procedencia. Este punto inicial, es válido no sólo para emigrantes gallegos.
Si así no fuera, y suponiendo que sólo conozcamos la provincia de origen, podemos recurrir a la base de datos de Ancestros Gallegos y ejecutar una consulta combinando este dato con su apellido y filtrar luego por otros, como su año de nacimiento y estado civil.
Si bien no todos los registros de la base cuentan con el dato del pueblo de origen, podemos acercarnos a un 98% de los casos. Las Notas, aparte de extender cierto tipo de información, generalmente cuentan con un enlace hacia el pueblo de origen, que nos permitirá seguir investigando.
Generalmente, este enlace lleva a una página en Wikipedia en español, pero es importante destacar, la posibilidad de esta herramienta, de acceder a la información en el idioma comunitario y a enlaces externos, incluyendo fuentes de instituciones oficiales. En efecto, la Galipedia suele contar con información mucho más extendida. Lo mismo cuenta para asturianos, vascos, catalanes, franceses, italianos y otras naciones de habla no castellana.